Pressemitteilung

17. Mai 2010

Zum Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie möchten wir, das Aktionsbündnis gegen Homophobie, daran erinnern und dazu aufrufen, Verwantwortung zu übernehmen und der Diskriminierung von gleichgeschlechtlich Liebenden auf allen Ebenen aktiv entgegenzuwirken.

Unser Appell zur Zivilcourage richtet sich an jede/n Einzelne/n: Die Augen nicht vor psychischer und physischer Gewalt gegen LGBT zu verschließen und Zeichen der Solidarität zu setzen, sei es im engsten Familien- und Freundeskreis, sei es in der Gesellschaft, in Schulen oder beim Sport. Wir appellieren an die Bundesregierung, den Antidiskriminierungsschutz auf Grund der sexuellen Identität in den Gleichheitsartikel des Grundgesetztes aufzunehmen, um die Gleichstellung von LGBT nicht weiter zu behindern und damit auf nationaler Ebene sowohl ein Signal zu senden, wie auch ein Instrument an die Hand zu geben, homo- und transphoben Tendenzen und Haßgewalt entgegenzuwirken.

Wir fordern die Bundesregierung weiterhin dazu auf, sich auch über nationale Grenzen hinweg für den Schutz von gleichgeschlechtlich Liebenden einzusetzen und sowohl die Antidiskriminierungs- richtlinie auf EU-Ebene wie auch die Verteidigung der Rechte von LGBT auf internationaler Ebene, im Rahmen von bilateralen Beziehungen, Entwicklungshilfe und -zusammenarbeit, aktiv zu unterstützen - denn noch immer werden Homo- und Bisexuelle aufgrund ihrer sexuellen Orientierung verfolgt, bestraft oder gar hingerichtet.

Sören Landmann, Dominic Harion und Christian Thiede

Vorstand des Aktionsbündnis gegen Homophobie e.V.